Nasenspülung

Nasenpülung mit Kochsalz
Die Nasenspülung mit einer Nasendusche ist eine effektive Methode, Erkältungssymptome oder Allergien zu bekämpfen und kommt sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zum Einsatz.
Die Spülung kann aus der hohlen Hand oder mit einer Nasendusche durchgeführt werden. Zusätzlich benötigen Sie entweder eine fertige 0.9 %ige Kochsalzlösung oder eine Kochsalzlösung, die Sie selbst zu Hause aus einem Liter Wasser und 9 g Salz herstellen. Der Einfachheit halber kann man auch in einen großen (350ml), sauberen Becher lauwarmen Wassers einen halben gestrichenen Teelöffel Kochsalz hinzufügen.
Vor der Anwendung der Nasendusche müssen Sie sich über das Waschbecken beugen und den Kopf zur Seite neigen. Nun bringen Sie die Kochsalzlösung mithilfe der Nasendusche in das Nasenloch ein und lassen das Wasser durch das zweite Nasenloch abfließen. Wichtig ist es hierbei weiterhin gleichmäßig durch den Mund zu atmen. Im Anschluss verfahren Sie mit dem zweiten Nasenloch ebenso. Bei der Spülung aus der Hohlhand gießen Sie etwas Salzwasser aus dem Becher in die Hand und saugen es vorsichtig in ein Nasenloch ein. Anschließend schnauben Sie das Wasser über dem Waschbecken wieder aus. Durch das Spülen der Nase wird der Nasenraum von Bakterien, Viren, Allergenen und Staub befreit.

Wann wird die Nasendusche angewendet?
Die Nasendusche kann von Kindern und Erwachsenen sowohl zur Prophylaxe vor Erkältungen als auch bei bestehenden Erkältungskrankheiten angewendet werden. Eine regelmäßige Anwendung der Nasendusche verhindert eine verstärkte Ansiedelung von Krankheitskeimen die Erkältungen und Halsschmerzen auslösen können. Um die Infektanfälligkeit zu reduzieren, sollte täglich ein- bis zweimal der Spülvorgang durchgeführt werden. Nur eine regelmäßige Anwendung wird hier zum Ziel führen, da die Säuberung und Anfeuchtung der Nasenschleimhaut nicht für mehrere Tage vorhält.
Wenn Sie hingegen bereits erkältet sind, verhindert die Nasenspülung mit der Nasendusche das starke Anschwellen der Nasenschleimhaut und Sie benötigen weniger Nasenspray. Führt die Spülung der Nase bei akuten Infekten zu Kopfschmerzen oder verstärkt bestehende Kopfschmerzen, sollte die Therapie nur nach Rücksprache mit einem Arzt fortgeführt werden.
Nasenspülungen helfen jedoch auch nach einer Erkältung, denn durch die Befeuchtung der Nasenschleimhaut wird der Heilungsprozess unterstützt und die Funktionstätigkeit der Schleimhäute schneller wieder hergestellt. Die Nasendusche kann jedoch nicht nur bei Erkältungskrankheiten angewendet werden, sondern leistet auch bei einer Pollenallergie gute Dienste.

Herstellung einer isotonen Salzlösung
Die Nasenspülung wird häufig mit einer isotonischen Kochsalzlösung vorgenommen. Der isotonische, also der Salzkonzentration des menschlichen Blutkreislaufes angeglichene Zustand der Spüllösung  ist wegen der Schleimhautempfindlichkeit von großer Bedeutung. Bewährt hat sich eine Spüllosung aus 9 g Kochsalz (2 Teelöffel Salz), das in einem Liter lauwarmem Wasser aufgelöst wurde. Die Spüllösung darf nicht in der Nase brennen und sollte bei einem Geschmackstest der Tränenflüssigkeit gleichen.
Es gibt verschiedene Meinungen zum Thema, ob Meersalz, Himalaya Salz oder normales Kochsalz genommen werden soll. Grundsätzlich ist wohl am wichtigsten, dass unjodiertes Salz ohne Fluor oder Rieselzusätze verwendet wird.